Globaler Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria: EU aktiver denn je


Am 1. August hat die Kommission zusätzliche 58 Mio. € in den Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria in den Entwicklungsländern eingezahlt.

„HIV bzw. AIDS ist ein schwer wiegendes Hindernis für die Entwicklung, vor allem in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara“, betonte Entwicklungskommissar Louis Michel. Er erläuterte, die Europäische Kommission sei entschlossen, ihren Teil zur Bewältigung dieser Herausforderung beizutragen.

Bislang wurden aus diesem Fonds Mittel in Höhe von 3,5 Mrd. US-Dollar für mehr als 300 Programme in 127 Ländern bereitgestellt.

Rund 60 % dieser Hilfe gingen an Afrika, und 55 % wurden für die Bekämpfung von HIV/AIDS (EN) verwendet. Gut die Hälfte der Mittel wird für Arzneimittel, Moskitonetze gegen Malaria und für andere Produkte ausgegeben, während die andere Hälfte der Stärkung des Gesundheitswesens dient.

Mit den im Rahmen des Fonds durchgeführten Programmen wird das Ziel verfolgt, innerhalb von fünf Jahren 1,6 Millionen AIDS-Kranke und 3,5 Millionen Tuberkulose-Kranke zu behandeln.

Der Globale Fonds wurde im Mai 2001 unter der Schirmherrschaft von Kofi Annan, dem Generalsekretär der Vereinten Nationen eingerichtet. Die Initiative wird von zahlreichen internationalen Geldgebern des öffentlichen und privaten Sektors unterstützt; zu ihnen gehört die Europäische Union, die dem internationalen Rat angehört, der den Fonds verwaltet, sowie ihre Mitgliedstaaten.

Die Kommission ist mit rund 432,5 Mio. US-Dollar seit 2002 der zweitwichtigste Geldgeber des Globalen Fonds. Ihr Tätigwerden zur Bekämpfung dieser drei Krankheiten beschränkt sich jedoch nicht auf den Beitrag zum Fonds: Mit Zustimmung der Mitgliedstaaten und des Parlaments hat sie für den Zeitraum 2003-2006 über 1,1 Mrd. € zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt.

Heute sind über sechs Millionen Menschen auf der ganzen Welt mit dem HIV-Virus, Tuberkulose oder Malaria infiziert, und die Zahl der Infektionen nimmt beständig zu.
Quelle: Newsletter der Kommission

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