Peter Altmaier neuer Präsident der Europa-Union Deutschland

Der neue Präsident der überparteilichen Europa-Union Deutschland heißt Peter Altmaier. Die Delegierten des 52. Bundeskongress in Bremen wählten den 48-jährigen Juristen mit 97% der abgegebenen Stimmen zum neuen Vorsitzenden der 18.000 Mitglieder zählenden Bürgerinitiative.
Peter Altmaier, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, tritt als Präsident die Nachfolge von Elmar Brok an, der den Verband seit 1999 geführt hatte. Brok, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europäischen Parlament, wurde auf dem Kongress zum Ehrenpräsidenten des Verbandes gewählt.
Altmaier kündigte an, die bereits 1946 gegründete Europa-Union als „wichtigste europäische Stimme der deutschen Zivilgesellschaft“ noch stärker in den öffentlichen Diskurs einzubringen: „Wir sollten Europa offen und kritisch diskutieren. Aber innerhalb dieser Diskussion müssen wir die Vorteile und Chancen der EU viel offensiver deutlicher machen. Die Europäischen Institutionen werden viel zu oft zum Frustventil für hausgemachte Probleme missbraucht.“
Im Mittelpunkt der Verbandsarbeit des Jahres 2007 werde die Begleitung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft stehen, kündigte Altmaier an. Dabei sei die Verfassungsfrage das dringendste Thema für die Zukunft Europas. Zugleich müsse die Europa-Union aber die aktuellen Erwartungen der Bürger im Auge behalten, so Altmaier: „Wenn wir auf der Straße nach den Prioritäten fragen, steht ein Wachstum bei Wirtschaft und Arbeit ganz oben.“

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