Europäische Kommission aktiv im Kampf gegen Brände und Dürre in der EU

Anfang 2005 durchgeführte Prognosen der Waldbrandgefahr ließen bereits eine kritische Lage erkennen. S
o lag das Brandrisiko im Mittelmeerraum Anfang Juni bereits deutlich höher als in den Jahren 2003 und 2004. Durch die anhaltende Dürre hatten sich am Boden große Mengen leicht entzündlichen Materials angesammelt, so dass sich die Brände nicht mehr in der sonst üblichen Weise ausbreiteten, sondern in heftigen Schüben und mit großer Geschwindigkeit. In Guadalajara (Spanien) wurden Feuerwehrleute durch die sich rasch ausbreitenden Flammen eingeschlossen. Ein ähnliches Brandverhalten wurde auch in den Außenbezirken Athens und in Touristengebieten auf Sardinien beobachtet.

Das Informationssystem EFFIS dient auch dem Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten. Beispielsweise können durch Satellitenaufnahmen mit einer Bodenauflösung von 250 Metern Großbrände untersucht und deren Auswirkungen auf die europäischen Wälder und besondere Schutzgebiete (z. B. Natura 2000) vorläufig eingeschätzt werden. Die auf Satellitenbilder gestützte Beurteilung der Brandschäden im Mittelmeerraum wird den Mitgliedstaaten in der Regel in der ersten Augustwoche zur Verfügung gestellt und Anfang Oktober durch einen zweiten Bericht ergänzt.

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